Wir haben gerade interessante Konstellationen, wo Kardinal Meisner gestorben ist*, die Ehe für alle beschlossen wurde und der G20-Gipfel als ein strategisches Katz-und-Maus-Spiel inszeniert wird. Die Katze ist dabei ein Wolf und heißt Pluto im Steinbock und bedeutet Staatsgewalt; die Maus ist ein wilder Mars, der von der Sonne abgelöst wird, beide in Opposition zur Staatsgewalt, bei 17 Grad Krebs.
Dieser Tage haben wir also innerhalb der Mars-Pluto-Opposition eine Sonne-Pluto-Opposition, unter der Beteiligung von 17° Krebs und 17° Steinbock, was den Saturn mit hinzuzieht, der mit dem Pluto kollaboriert, den 17° Steinbock die Oberhand verleiht.
Die Polizei ist die Macht und ist widerstandsorientiert (17° Steinbock), während die Opponenten auf einem gefälligkeitsheischenden geliebt werden wollenden Grad eigentlich auf verlorenem Posten stehen. Wenn bei 17° Krebs (Mond-Saturn) die Sonne steht, der Mond das Volk ist und das Individuelle, so sagt Saturn dazu „nein“.
Ein Vorspiel dazu gab es gestern, als halb Berlin-Charlottenburg gesperrt wurde, weil Frau Merkel zwei Pandabären im Zoo zu begrüßen hatte. Das Verkehrschaos, der Stillstand an der Goldelse waren Sinnbild nicht nur für Absurditäten im Kali-Yuga, sondern auch für die Verstricktheit in einem Machtgeflecht (Sonne-Pluto) zulasten der eigenen Identität (Herrscher von 4 auf 27° Widder). Die süßen Bären kommen im Schafspelz daher, die Chinesen auch. Um 15:37 Uhr wurde das Pandagehege als chinesisch-deutsches Botschaftergehege eröffnet. Das Wetter war wechselhaft, luftlos. Ich stand im Stau beim Kreisel mit der Goldelse, der von der Polizei abgeriegelt wurde. Die meisten Menschen steckten fest, während Frau Merkel die Bären zu chinesischen Botschaftern machte.
Hier die Mittagshoroskope der armen Tiere: beide haben eine zur Schau gestellte (H 10) Besonderheit (aus 11). Man sieht auf den Pressebildern Meng Meng (geboren am 10.7.2013 in Chengdu) Bambus fressen und unterstellt ihr, sie sei so emsig und zufrieden. Doch sie muss ohnehin 10-16 Stunden am Tag tun, um satt zu werden. Und sie ist einsam und hat ein begrenztes Revier, das eigentlich 30-40 Hektar größer sein müsste, naturgemäß. Sie ist nur dafür da, öffentlich zu sein und wirkt dabei missverständlicherweise süß. Ihr Sonnenstand (auch Merkur) ist der von Marcel Proust. Also innerlich würde sie gerne der verlorenen Zeit nachsinnieren und hätte in ihrem Innern vielleicht lieber schallgeschützte Korkwände als sich hinter Gittern von Massen begaffen zu lassen. Und ihr mitleidender Kollege Jiao Qing bräuchte ein noch größeres Revier und ist isoliert mit dem Saturn aus 4 in 12. Vielleicht ist es sein Glück, dass er Vieles nicht merkt.
Das sind also die Botschafter Chinas für Deutschland.
Nehmen wir sie als Metapher für den chinesischen Einfluss auf Deutschland, im Sinne unserer „wirtschaftlichen Interessen“ (Saturn Trigon zum MC in 2 (im oberen Horoskop der Einweihung), so ersehen wir daraus auch, dass all das Entindividualisierung und Entpersönlichung nach sich zieht, ähnlich dem morgigen G20-Gipfeltreffen – oder, um sich weniger in Politik zu verirren: Es ist eine Zeit, wo eine öffentliche globalisierende Macht über das Persönliche die Oberhand hat und sie unterdrückt. Wir stecken in einem Stau, werden in unserer selbstbestimmten Bewegungsfreiheit immer mehr gehindert, nicht nur durch Gleichschaltung, Zensur, Reglementierung, Privilegierung weniger auf Kosten der meisten, Funktionalisierung für die Wirtschaft und Lobby zuträglich vorgegebene Lebenswege, sondern auch persönlich in uns, wo uns die Muße eines Selbst, wie sie uns Marcel Proust als lunarer Sammelbrunnen eines Tiefen-Ich gegen ein Gesellschafts-Ich einst in Sprache brachte, kaum noch fühlbar ist.
Heute, Donnerstag, ist Mond im Quadrat zu Neptun, morgen in Konjunktion zu Saturn. Dabei ist die Opposition mit der 17 Krebs-Einbindung ein Thema der Tage. Es ist nicht einfach, dass wir zu uns finden, uns fühlen. Statt das Nichtsfühlen wahrzunehmen, fliehen wir dann nach außen, meinen uns unterdrückt oder hintergangen; das ist der Pluto in Opposition zur Sonne. Das sind Projektionen.
In Wirklichkeit mag es um den Mond-Saturn gehen, um Einsamkeit. Aber der geht vorbei. In peristaltischen Bewegungen von Krämpfen in Zusammenziehungen und Loslassen im Wechsel vollzieht sich unser seelischer Transport als Assimilation des Erlebten. Und deswegen brauchen wir die zyklischen Mond-Saturn-Phasen. Sie zeigen uns im Schmerz, im Schlucken der Bitterkeit, was noch zu unserer Ganzwerdung fehlt….
*Kardinal Meisners Ableben passt in diese Zeitgeistthematik, insofern er als Person abgetreten ist, nachdem er vor 3,35 Jahren aus dem Amt des Kardinals abgedankt hatte. Das Abdankungshoroskop hatte ich damals besprochen. Jetzt wurde dort im 7-Jahres-Rhythmus der Jupiter in 1 (Mitherrscher von 6) angetroffen und damit dem Abdanken eine konkrete Fügung gegeben, während Uranus auf dem Bereinigungsgrad in exakter Opposition zum Mars in Haus 5 stand.