Dies sollte ja ursprünglich einmal ein astrologisches Tagebuch werden. Inzwischen ist es ein wenig ins Politische abgeglitten.
Das will ich hier teilweise ändern, an meinen Mond am Aszendenten erinnern und zum Subjektiven zurückfinden. Letztlich ist alles subjektiv. Und wenn man es induzieren kann, dann wird es zu einem Fall von allgemeinem Interesse.
Ich habe ein furchtbares Weihnachten hinter mir. Aber ich schreibe keinen Blogartikel, um mein privates Leid kund zu tun. Und so komme ich doch wieder auf das Politische, nachdem ich im Kommentar zu meinem letzten Artikel doch etwas über Meinungsdiktatur und Berichterstattung sagen musste und nun daran anschließe:
Im persönlichen Leid, sagte ich gerade zu einem guten Freund, ist es leichter die „catilinarische Existenz“ zu fühlen, ein Ausdruck Friedrich Nietzsches, verweisend auf den Rädelsführer eines Aufstandes in Rom namens Catilina. Wir leben in einer immer heuchlerischer erscheindenden Zeit. Ein Gipfel ist z. B., dass es von Medien dressierte Menschen gibt, die glauben, sie würden Solidarität mit den Opfern und Einwohnern des Berliner Anschlags bekunden, indem sie eine Kerze ins Fenster stellen.
Ich erinnere Euch: Wir sind keine Opfer. Wir sind Täter! Wir sind die, denen es gut geht. Wir leben auf dem Rücken der Länder, die wir ausbeuten, den Ländern der dritten Welt, der Ölländer, der Hungerländer. Alle 6 Sekunden verhungert ein Kind, während wir allein in Deutschland über 18 Millionen Tonnen genießbarer Nahrungsmittel jedes Jahr in den Müll schmeißen. Wir verschwenden die Ressourcen der Erde und lassen nichts für unsere Enkel und das Fortleben der Erde übrig. Man könnte sich mit Menschen solidarisch erklären, die das ändern wollen.
Solidarität bekundet man mit Minderheiten, mit politisch aktiven, mit Freiheitskämpfern, mit solchen, auf deren Seite man sich offenkundig nicht gerne stellt. Alles andere ist Missbrauch des Wortes Solidarität.
Nonkonforme Minderheiten sind vielleicht Julian Assange oder Edward Snowden oder in den 80er Jahren der Unabomber, aber nicht 3,5 Millionen Berliner, in deren Stadt mal 11 Menschen überfahren wurden. Wie viele Menschen sterben denn täglich in Afrika, wenn ganze Dörfer ausgelöscht werden, über die hier in keiner Zeitung Notiz genommen wird?
Unter welchen Umständen wurden die Menschen an der Gedächtniskirche überfahren? Es war fast vor meiner Haustür nur 5 Minuten zu fuß.
Links die Radix des Ereignisses für 20:02 Uhr am 19.12.2016. Man sieht als Sekundärherrscher und auch als Gemeinschafstsherrscher von 2 eine Zwangsneurose, einen Automatismus der Bedingungen als Pluto-Merkur Spitze 6.
Es wird das Unwort „Terroranschlag“ benutzt. Es wurden Schlagzeilen für viele Tage kreiert. Man kennt das Muster solcher Meldungen inzwischen genau: Ausweispapiere wurden am Tatort gefunden. Der mutmaßliche Täter („mutmaßlich“ gerät in den Hintergrund) wird auf der Flucht erschossen, kann jetzt leider nichts mehr dazu sagen.
Die Ausweisverlustquote mutmaßlicher Terrorverdächtiger ist sehr hoch.
Die Mortalitätsrate der flüchtigen eines „Anschags“ verdächtigten „Terroristen“ ist noch höher.
Wovon will man uns mit dem Aufbauschen von Toten und Verletzten ablenken, wozu anstacheln? Mir macht es vielmehr Sorgen: Welche ausländerfeindliche Politik oder welchen Angriffskrieg gegen fremde Länder will man mit diesem „Anschlag“ als nächstes rechtfertigen?
Auf freien Nachrichtenseiten wie Hintergrund.de, KenFM, global reseach, sputnik, propagandaschau.de, nachdenkseiten.de ist nichts zu finden. Das Leben und Sterben geht ja auch weiter. Wahrscheinlich war das Attentat am russischen Botschafter in Ankara wichtiger, nur eine Stunde vor dem „Anschlag“ in Berlin. Und dann ist da noch auf mysteriöse Weise ein russisches Flugzeug abgestürzt. Ich habe Angst, dass gerade vieles aus den Fugen gerät und Dominosteine fallen wie bei dem Attentat von Sarajewo vor 102 Jahren.
Auf World socialist web site gibt es dann doch einen mir sinnvoll erscheinenden Hinweis zu dem Berlinanschlag: „Neue Hinweise auf staatliche Verstrickung im Anschlag von Berlin“
Wieso finden die Beamten den Ausweis und die Fingerabdrücke erst, nachdem sich die erste Verdächtigung als haltlos erwies? Warum sah den Mann niemand aussteigen? Wieso ist das Muster so ähnlich wie bei den Anschlägen in Paris und den anderen?
Aber viele Menschen stellen nun eine Kerze ins Fenster und fühlen sich ganz friedliebend und reinen Herzens, ähnlich wie man zu Weihnachten eine gequälte Ente isst und dazu ein frommes Weihnachtslied vor einer frisch gefällten Baumleiche singt. Ist das der Pluto-Merkur als kollektive Zwangsneurose?
Vielleicht war es schon immer so, aber in diesem Jahr erscheint es mir besonders so: Weihnachten ist ein Fest der Lüge und der Heuchelei und in vielen Fällen (Enten, Gänse, ausgebeutete Schächter, Geflügelfarminhaber, Monsanto, Weihnachtsmänner, Coca Cola, enttäuschte Erwartungen, Zwang zur Harmonie) auch ein Fest des Hasses.
ich wünsche eine frohe Besinnung in der Nachweihnachtszeit.