2 Comments

  1. Maria says:

    31. Januar 2020 at 14:56

    Danke für die anregende astrologische „Nahrung“. Dein kristalliner Durchblick, dein wacher Geist und das Verbalisieren der glasklaren Gedankengänge bestechen.
    Reset oder Wandlung vom Stein zum Kristall?
    Vielen wird die Chance einer Wandlung auf verschiedenen Seinsebenen zugespielt oder aufgezwungen.
    Ersteres trifft zu, wenn man bereit ist zu wachsen, sich zu wandeln, jenem kristallinen Kern sich zu nähern, dem sich zu nähern zu unserem Seelenplan gehört.
    Zweiteres, wenn man sich gegen Entwicklung wehrt und nicht bereit ist, die rosarote Brille abzunehmen zugunsten einer klareren Selbst- und Weltsicht, sowie einer Hinentwicklung zum
    „Du bist, der Du wirst“
    Es geht um Transformation, und Saturn hilft uns, indem er uns Klarheit verschafft. Und wie Du sagst, dadurch eine neue Energie zu Tage befördert – vielleicht eine der Tiefe durch die Abtrennung von Altem, Morschen und Falschem.
    Und Pluto will aus dem Stein einen Kristall machen. Er wandelt magisch, veredelnd – es geschieht Metamorphose. Veredelung geschieht durch den Schmerz.
    Schwarz ist der Schatten, der aufsteigt und uns an dunkle, unbewältigte Leben und Lebenssituationen erinnert. Oszillierende Härte in nach Schicksal riechender heller Dunkelheit treibt uns voran. Wir werden aufbrechen und neu dastehen. Es gilt Verantwortung zu übernehmen und erwachsen zu werden. Jeder Einzelne ist gefragt. Traumafehlreaktionen und Traumafluchtexistenzen werden in ihrer Codierung geprüft, und es gibt den unumgänglichen Zwang, sich damit zu beschäftigen, will man nicht vor die Hunde gehen. Dies gilt wahrscheinlich für viele Individuen wie für das Kollektiv, denke ich. Auch denke ich, dass das Seelische eine neue Bestimmung erfährt, wenn das Göttliche in uns erwacht und uns ein Alleins und damit verbunden auf die Allliebe verweist. Und ob sich die Hl. Wut in eine Hl. Aufgabe wandeln kann, indem die Klarheit im System wahren und sensitiven Energien Raum gibt, das obliegt jedem einzelnen.
    Pluto bricht ihn auf, den Stein, und bringt den Kristall hervor. Er bringt Freiheit in eine betonierte Gefangenschaft. Auf dem Weg dorthin ist er gnadenlos, winkt sirenenhaft mit Machtfahnen und schwarzen Hengsten. Saturns Kontrolleinzigartigkeit kann uns da schon zugute kommen.
    Vielleicht ist es eine Transformation der Erd- und eigenen Matrix und eine Verwandlung des morphogenetischen Feldes, wenn das alte Paradigma im Begriff ist zu sterben. Wir sind in der Auslaufphase des Kaliyuga, und in dieser Übergangszeit gibt es Turbulenzen in uns und in der Welt – gleich dem Taal-Vulkan auf den Philippinen.
    Es sei uns allen gewünscht, dass wir im Vertrauen auf die göttliche Ordnung Halt und Zuversicht finden.

  2. Oliver says:

    1. Februar 2020 at 16:35

    Danke, guter Beitrag.

    Ein Gedicht.

    Die Sanduhr tickt,
    doch du hast vergessen,
    dass in ihrem Innern ein Segeltuch blakt,
    mal nass,
    mal trocken heiß,
    die Ruder sind längst fort.
    Da sind die Strände der Geborgenheit,
    durch welche Winde eilen,
    Liebe verweilt am Stein
    und Kiesel vor Ort.
    Die Sanduhr tickt,
    in ihrem Innern
    sich Kiesel und Stein vereinen,
    die Ruder aus Holz,
    die einstigen,
    zu zerrreiben.
    Was bleibt:
    das FORT der Hände,
    die nun die Sanduhr vermeintlich halten,
    die ACHT im Liegen zu vermeiden.
    Ein Da genügt,
    w e r Stein,
    w e r Kiesel wendet,
    die Sanduhr tickt,
    doch du hast nicht gesagt:
    was in ihrem Innern lebt und webt.
    Das Licht im Staub,
    zu sehen wars stets für kurze Zeit:
    ob einer Oben,
    ein anderer Unten
    das Gewicht als ein Gesichte zeigt,
    oder wars umgekehrt :
    ob Mund und Nadelöhr
    die Elle flicken,
    das Tuch nunmehr das Doppelt schwere
    über den Käfig
    voller Narren geworfen wird.

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